GT-Studie 2: Tiere

In den letzten Jahren wurden wir vermehrt auf mögliche Gesundheitsprobleme bei Tieren durch eine Glyphosat-Exposition angesprochen. Erste Untersuchungen bestätigen ein Problem.

Nachdem wir oft von Haustier-Besitzern angesprochen wurden ob wir Tests für Tiere bereitstellen können haben wir dies jetzt möglich gemacht.

Hunde

Hunde

Bei Hunden gab es Auffälligkeiten im Gangbild
Wir konnten in den letzten Jahren mehrere Hundebesitzer begleiten, die bei ihren Tieren Aufälligkeiten beobachtet hatten.
Neben Ereignissen direkt nach einem Ausflug in ein Feld wie explosionsartigen Durchfall, Vergiftungserscheinungen und Erbrechen stellten sich als ein weiterer Marker Veränderungen im Gangbild dar. Hier fiel vor allem Unsicherheit beim Tritt auf. Weiter kommen Schwierigkeiten bei den Zähnen als möglichen Hinweis in Betracht. Und leider auch Tumore.

Katzen

Katzen

Die Krankheit hat sogar einen Namen.
Bei Katzen sind neben Tumoren vor allem bei den Zähnen Auffälligkeiten seitens der Besitzer berichtet worden.
Es ist ein Gesundheitsproblem, das noch nicht so lange auftritt, aber zwischenzeitlich mit FORL sogar einen Namen hat.
Die Ursache gilt bisher noch nicht als endgültig geklärt, durch die Analogien bei Menschen, Hunden und Pferden scheint ein Zusammenhang möglich.

Pferde

Pferde

Meine Pferde haben Diabetes.
Während eines Telefonates mit einer Tierärztin, die für einen recht namhaften Stall arbeitet erwähnte sie beiläufig, dass ihre Pferde Diabetes hätten. Ausserdem litten sie an einer Zahnkrankheit EOTRH, die es noch nicht so lange gäbe und bei der die Ursache noch unbekannt ist. Auch hier untersuchten wir aufgrund der Parallelen beim Menschen einen möglichen Zusammenhang.
Und fanden regelmässig eine Glyphosat-Belastung.

Was wir bisher wissen...

Tierfutter

Analysen des Tierfutters zeigten hohe Werte an.
Da es bei Tierfutter keinerlei Grenzwerte gibt, die eingehalten werden müssen, ist das Problem bisher weitgehend unentdeckt geblieben.
Bei Tieren, die bestimmte Krankheitsbilder zeigten folgten wir dem Verdachtsmoment und gaben das Futter ins Labor.

Die Ergebnisse waren teilweise unerwartet hoch.
Grenzwerte, die beim Menschen gelten würden, wurden um ein Vielfaches übertroffen.

Dass die Grenzwerte auf Kilogramm/Körpergewicht gerechnet werden ist dabei besonders besorgniserregend.

Die Hersteller waren nicht besonders kooperativ.

Auf unsere Hinweis zu der Glyphosat-Belastung reagierten alle Futtermittel-Hersteller sehr defensiv.
Einige antworteten gar nicht, andere verwiesen darauf, dass keine Grenzwerte überschritten würden.
Wir hatten bei keinem Hersteller den Eindruck, dass hier ein vernünftiger Dialog eine Veränderung ermöglichen würde.

Welche Ziele?
Wir möchten den Tierhaltern zunächst die Möglichkeit geben, eine mögliche Glyphosat-Belastung zu entdecken.
So könnte man Änderungen beim Einkaufsverhalten bei Futter machen, die der Gesundheit des Tieres zuträglich sind.

Das Ausweichen auf unkontaminiertes Futter scheint derzeit der einzig realistische Weg, die Tiere vor einer solchen Belastung zu schützen.
Gleichzeitig versuchen wir in Zusammenarbeit mit den Haltern Muster zu erkennen und zu veröffentlichen, die das Meiden von identifiziert kontaminiertem Futter für alle erleichtern.



Das Ergebnis

Nach Auswertung durch das Labor wird das Ergebnis in Form eines PDF-Befundes an die Halter per Email versandt.
Das Ergebnis kommt in einem Zeitraum von 2 bis 6 Wochen zustande.
Das ist abhängig vom Gesamtaufkommen der Proben.
Die Eingänge werden der Reihe nach verarbeitet.
Bei positiven Ergebnissen stehen wir für Fragen der Halter zur Verfügung.
Wie hoch ist das Tier belastet?

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